Über die Stadt

 

Týn nad Vltavou gehört zu den ältesten Herrschaftssitzen in Südböhmen. Die Stadt erstreckt sich an beiden Ufern der Moldau, nahe am Zusammenfluss mit der Lužnice. Die Gründungszeit von Týn nad Vltavou reicht bis in die erste Hälfte des XI. Jahrhunderts, als sich das Gebiet im Besitz des Prager Erzbistums befand. Der erzbischöfliche Verwalter ließ hier einen befestigten Sitz erbauen, um welchen herum eine Siedlung entstand. In der ersten Hälfte des XIII. Jahrhunderts entstand an der Stelle der älteren Residenz eine Burg. Die Burg wurde Ende des XVII. Jahrhunderts aufgegeben. Heute sind nur noch eine Steinbrücke aus der Renaissance, ein Burggraben und die Überraste des Burgwalls zu sehen.

Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt geht auf das Jahr 1229 zurück und erwähnt unter anderem eine Holzbrücke, damals die einzige ihrer Art auf der Moldaut zwischen České Budějovice und Prag. Im Laufe ihrer Geschichte war die Stadt auch ein wichtiger Umschlagplatz für Salz aus der Region Gmunden. Es wurden gleich zwei Salzlager errichtet, um es hier zu lagern bzw. zu verkaufen. Das Salz wurde zusammen mit weiteren Waren auf Schiffen und Floßen transportiert. Die Region Týn nad Vltavou galt bis zum Beginn des XX. Jahrhunderts als das Zentrum der Flößerei.

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